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DORMAGO

Neues Hightech-Bett für den Kreißsaal

13.02.2019 / 14:56 Uhr — Susanne Niemöhlmann / duz

Dormagen. Auch wenn Hollywood-Filme gerne einen anderen Eindruck erwecken: Längst nicht jede Frau empfindet bei der Entbindung die Rückenlage als optimal. Das wissen Hebammen und Ärztinnen in der Geburtsklinik des Dormagener Kreiskrankenhauses schon lange. Hier wird seit vielen Jahren eine familienorientierte Geburtshilfe praktiziert. Das bedeutet: Medizinisches und pflegerisches Personal nehmen sich so viel Zeit wie erforderlich und gehen in jeder Phase der Geburt auf die Persönlichkeit und individuellen Wünsche der werdenden Mutter ein. Dazu gehört auch, die für die Frau angenehmste und günstigste Geburtsposition zu finden.

Eine große Erleichterung hierbei ist ein neues Entbindungsbett, das erst vor wenigen Tagen im Dormagener Kreißsaal in den Dienst genommen wurde. Dank mehrerer Einzelelemente, die unabhängig voneinander verstellbar sind, können Gebärende auf dem rund 24.000 Euro teuren Hightech-Bett verschiedene Positionen ausprobieren und schließlich die Körperhaltung einnehmen, in der sie sich am wohlsten fühlen: Ob eine Variante der Rücken- oder Seitenlage, Vier-Füßer-Stand oder Gebärhocker-Stellung – das nicht zuletzt höhenverstellbare Bett bietet viele unterschiedliche Möglichkeiten.

„Wir möchten der Gebärenden während der Geburt möglichst viel von ihrer Mobilität erhalten“, betont Kreißsaaloberärztin Susanne Schnitzler. Und Hebamme Sabine Gottesleben sagt: „Das neue Entbindungsbett bietet da tolle Möglichkeiten.“ Die im Vergleich zum Vorgängermodell etwas schmalere Form erleichtert den Geburtshelfern zudem, sehr nah an die Mutter heranzukommen, ihr beizustehen und sie auf vielfältige Weise zu unterstützen. „Wir ermutigen die Mütter zu einer natürlichen, selbstbestimmten Geburt“, sagt Susanne Schnitzler, die seit 2002 im Kreißsaal des Kreiskrankenhauses Dormagen Kindern auf die Welt hilft. „Mit unserer familiären Geburtsklinik setzen wir bewusst einen Akzent gegen die Zentralisierung der Geburten in riesigen Zentren.“ Dabei weiß sie das gesamte Kreißsaal-Team hinter sich. Das ist wichtig, denn: „Geburten sind ein absoluter Teamsport.“

 

Fotoquelle: Rhein-Kreis Neuss Kliniken/S. Niemöhlmann

Pressefotos
Probesitzen mit Klapperstorch: Kreißsaaloberärztin Susanne Schnitzler (rechts) und Hebamme Sabine Gottesleben am neuen Entbindungsbett
Probesitzen mit Klapperstorch: Kreißsaaloberärztin Susanne Schnitzler (rechts) und Hebamme Sabine Gottesleben am neuen Entbindungsbett